Entdecken Sie auf ArtRenoir Kunstschätze des Künstlers Pierre-Auguste Renoir (1841-1919)
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Agostina Segatori "Ölgemälde auf einem Tambourin" von Pierre-Auguste Renoir (1841-1919)
Agostina Segatori Edouard Joseph Dantan
Jean Pierre
Agostina Segatori (Ancona, 1841 - Paris 1910) war ein berühmtes Model, die wiederum für berühmte Maler Model stand wie z.B. in Paris, Frankreich, für Édouard Joseph Dantan, Jean-Baptiste Corot, Vincent van Gogh und Édouard Manet. Sie war auch als Betreiberin des Café Tambourin in Paris bekannt. Info1
Am 6. Oktober1873 bekommt Sie einen Sohn, den Sie Jean Pierre nennt
Jean Pierre, im Alter von ca. 12-14 Jahren
Gemäß dem geschätzten Alter von Jean Pierre auf dem Gemälde mit ca. 12-14 Jahren und seinem tatsächlichen Geburtsjahr in 1873, könnte das Gemälde zeitlich gesehen im Jahr 1887 auf der Ausstellung im Caféhaus Tamburin gewesen sein.
Die Schätzung aufgrund des Alters des Jungen und den biografischen Verweisen sind somit wesentlich exakter als eine Pigmentanalyse die in der Regel +/- 15 Jahre zugrunde legt. Ohne Pigmentanalyse kann man von dem Entstehungsjahr 1887 (+/- 2-3 Jahre) ausgehen.
Aufgrund der starken Craquelure (Altersrisse) und der Patina des Gemäldes stimmen die Parameter der visuellen Wahrnehmung und der biografischen Daten des ermittelten Jahrgangs bereits stark überein. Weitere Fakten für die Urheberschaft von Pierre-Auguste Renoir als Maler sind insbesondere sein Name im Bart des Malers, in welchem er sich in Edouard Joseph Dantan verewigte. Unter dem Einsatz eines Infrarotfilters und der Drehung des Gemäldes um 90° nach rechts, entdeckte Doc Moses einen Schwung im Bart der den Namen Renoir erkennen ließ. Konturen waren nach meinr wissenschaftlichen Erkenntnis über Renoir in der Anlegung seiner Zeichnungen ein gebräuchliches Ziel sich, wohlbemerkt unbewusst, zu verewigen.
Die hier portraitierte Familie zeigt die Betreiberin des Cafés Tambourin, Agostina Segatori, mit Ihrem damaligen Mann, dem bekannten Maler Edouard Joseph Dantan 1848 - 1897, sowie den Sohn Jean Pierre.
In dem bekannten Szene-Café verkehrten die bekanntesten Maler jener Zeit. Agostina Segatori war als Malermodel sehr gefragt und wurde von bekannten Größen wie Edouard Manet, Camille Corot, Vincent van Gogh und Pierre-Auguste Renoir etc. gerne als Model genommen.
Das Café Tambourin fungierte zudem als Örtlichkeit für wiederkehrende Vernisagen.
Das Tambourin, hier ein originales Musikinstrument, bei dem das Fell schlichtweg mit Ölfarbe bemalt wurde.
Renoir verkehrte definitiv ! im Café Tambourin und war, wie die anderen Maler, mit der Caféhaus-Betreiberin Agostina Segatori bekannt; die von den bekannten Malern der Elite gerne als Model genommen wurde. Renoir stellte nachweislich seine Gemälde im Café Tambourin aus.
Siehe Seite 190 Punkt 54 Rue Lepic Info2
Die Rückseite des Tambourin mit einem Lederriehmen als Aufhänger
Das Tambourin, mit den für das Instrument klassischen Schellen
Erinnerungs-Ecke
Agostina auf Tambourin ( Maler unbekannt) neben Gemälden von Vincent van Gogh Info2a
Bitte um Vergleich mit der Ähnlichkeit von Camille Corot's Darstellung der Agostina darunter
Agostina Segatori
Das Gemälde von Camille Corot, siehe oben, zeigt Agostina Segatori mit durchdringendem Blick. Gut zu erkennen die Ähnlichkeit der Charakteristiken gegenüber der Darstellung von ihr auf dem Tambourin. Man darf allerdings nicht vergessen dass die Maler Corot und Renoir nicht denselben Malstil anwandten, sodaß beide Portraitierungen logischerweise nicht völlig identisch sind.
The Italian Girl Info3
Dieses Gemälde hängt in der National Gallery of Art in Washington DC und trägt den Titel "Italien Girl". Bei genauerem Hinsehen fiel auf dass es sich um das Model Agostina Segatori handeln müsste und nicht nur das "Italien Girl" heißen dürfte. Der Gesichtsausdruck, die großen Ohringe und die Perlenkette, welche Agostina bereits in anderen Gemälden die Camille Corot und Edouard Manet als auch Renoir von ihr fertigten, sprechen eine eindeutige Sprache für das Malermodel und Betreiberin des Café Tambourin, Agostina Segatori.
Ritratto di Agostina Segatori von Edouard Manet 1860 gemalt
Edouard Manet bringt es noch genauer auf den Punkt, indem er Agostina Segatori in ihrer Caféhaus-Kluft mit der typischen Kopfbedeckung, den klassischen Ohringen und der Perlenkette malte. Die in das Gesicht fallenden franzigen Haare und der Gesichtsausdruck zeigen die Caféhaus-Betreiberin, wohl in der Örtlichkeit des Cafe Tambourin. Wenn auch Renoir und Manet nicht selten dieselben Szenen und auch Personen malten, so darf man indes nicht vergessen dass hier kein direkter Vergleich möglich ist, da zwei verschiedene Maler mit ihren dann doch unterschiedlichen Malarten, am Werk waren.
Beide, Manet und Renoir, hatten ihre Staffeleien nebeneinander gestellt und die gleiche Szene gemalt
Vermerk unter; Renoirs impressionistische Phase Info4
Agostina, oil on ca nvas 1866, Jean Baptiste Camille Corot Info5
Agostina Segatori als "The Italien Woman"
Vincent van Gogh 1853 - 1890 Info6
Vincent van Gogh's kurzzeitige Geliebte Agostina Segatori 1888
Van Gogh Museum - Video Info7
Agostina Segatorie, hier in skuriler Malweise von Vincent van Gogh dargestellt; der eine Beziehung mit der Caféhaus Betreiberin hatte. Das Café Tambourin diente mitunter als Ausstellungsort für Maler. Renoir und van Gogh stellten 1887 gemeinsam im Café Tambourin ihre Gemälde aus. Tische und Hocker des Cafés waren in der Form von Tambourinen. Ein Kunstwissenschaftler erklärt dies in einem Video, dass Sie unter dem oben angeführtem Info7 sehen können. Van Gogh zahlte gelegentlich seine Mahlzeiten mit der Gabe eines seiner Gemälde z.B. Blumenstilleben.
Vincent van Gogh 1887 im Café Tambourin
Gemälde von Henry Toulouse Lautrec
Agostina Segatori war bekannt für ihre Beziehung im Frühjahr 1887 mit Vincent Van Gogh, der in Paris von 1886 bis 1888 lebte. Es gibt leider wenig Informationen über diese Beziehung als Vincent van Gogh zu der Zeit mit seinem Bruder dort lebte, auch sehr wenig von seiner Korrespondenz aus dieser Zeit. Allerdings wurde Agostina Segatori in zwei Briefen des Malers zitiert. Informationen über die Beziehung wurden von einem der engsten Freunde Vincent Van Goghs, dem Maler Émile Bernard, in einem Brief an Pere Tanguy gefunden, welcher ein wichtiger Pariser Vertreter des 19. Jahrhunderts war. Es scheint das Vincent van Gogh von Agostina Segatori sehr angetan war, wobei sie wiederum den Maler inspirierte und er zwei Porträts von ihr malte, sowie einige Akte. Agostina Segatori gab Vincent Van Gogh die erste Ausstellung in ihrem Café Tambourin. Ihre Beziehung wurde schnell stürmisch und sie beschlossen im gegenseitigem Einvernehmen sich im Juli 1887 zu trennen.
Édouard Joseph Dantan Info8
Édouard Joseph Dantan war der Sohn des Bildhauers Antoine Laurent Dantan. Mit 16 Jahren besuchte er die École des Beaux-Arts und trat in das Atelier von Isidore Pils ein. Durch seine frühzeitige gezeigte Begabung erhielt er 1867 den Auftrag für das Giebelfeld, einer Kapelle in Marnes, ein großes Gemälde der heiligen Dreieinigkeit in Wachsfarben auszuführen. 1869 stellte er mit der Episode aus dem Untergang von Pompeji erstmals im Pariser Salon aus.
Selbstportrait Édouard Joseph Dantan Info9
Biografischer Nachweis; Agostina Segatori war mit dem Maler Dantan
Hier ein Originalfoto von Dantan aus seiner Militärzeit
Dantan als junger Mann Info10
Verletzung der rechten Augenbraue des jungen Dantan
Rechte Augenbraue von Dantan in der Vergrößerung
Rechte Augenbraue, Verletzung aus der Jugend von Dantan
Tambourin - Dantan mit Mütze und klassischem Bart
Dantan Selbstportrait mit Mütze und klassischem Bart
Schwache Signatur entdeckt, siehe unten
Links neben dem Kopf, siehe oben, von Jean Pierre, dem Sohn von Agostina Segatori fiel eine schwache Signatur auf, die aufgrund des Schwungs der Schreibweise in Renoirs Repertoire der Signaturen hineinpasste, jedoch nicht als Beweis verwertet werden konnte, da sie kaum lesbar war.
Fragmente der Signatur in der Vergrößerung
Am Anfang der Signatur ist schwach ein Großes R und ein nachfolgendes e sowie ein n zu erkennen, was für Renoir bereits die halbe Miete war. Mehr war jedoch aus der schwachen Signatur nicht herauszuholen.
Renoir identifiziert !
Nachdem das Gemälde auf Spuren der möglichen Herkunft des Malers Renoir von mir mit Spezialfiltern untersucht wurde, konnte eine weitere sensationelle Entdeckung gemacht werden, die just die Zuschreibung des Gemäldes auf den Verfasser Pierre-Auguste Renoir (1841 - 1919) zuließ.
Ich fing wie gewohnt an nach den typisch kleinen Merkmalen Renoirs zu suchen, als ich mir die Ganzaufnahme in meine Software legte. Es ist eines dieser Momente die man nicht mehr wirklich nachvollziehen kann was in einem vorgeht wenn einen die Intuition überkommt. Jedenfalls passierte dann das völlig Unerwartete was zu einer riesen Überraschung führte und diese kleine schwache Signatur, von der bekanntlich kaum etwas zu erkennen war, in den Schatten stellte.
Renoirs Name im Bart
Bei einer Drehung der Fotodatei des Gemäldes um 90° nach rechts ist der auffallende Schwung im Bart gut zu erkennen. Nach Jahren wissenschaftlicher Arbeit war ich darauf gedrillt Unregelmäßigkeiten schnell wahrzunehmen. Mit der Software als Waffe und speziellen Fotofiltern, die Munition des Lichts, konnte ich schließlich den Name Renoir an der Gesichtskontur bzw. an dem Bart des Malers Dante entlang erkennen. Die Signatur die im Bart integriert war, war derart groß, das er darüber erstaunt war diesen Umstand nicht schon vorher erkannt zu haben.
Nach diesem Fund einer derart großen Signatur von Renoir hatten sich weitere Recherchen auf die Zuschreibung erübrigt.
Infrarotfilter
Fototechnische Weiterbearbeitung
90 ° Wellenformation in Skizze erkennbar, siehe unten
Fotoausschnitt Tamburin 50 %
Renoir hat hier sichtbar in der Skizze des Bartes seinen Namen hinterlassen
PARenoiR, Konturen mit digitalem Stift nachgefahren
Signatur - Konturen Rot
Signatur - Konturen Blau
Signatur - Konturen Grün
Signatur - Konturen Gelb
Signatur - Konturen Schwarz / Weiss
Signatur - Konturen, teils unscharf gemacht
PARenoiR, Konturen mit digitalem Stift nachgefahren
Renoirs Vorliebe für Frauen mit Tambourine/n
Für Renoir waren Gemälde und Plastiken, in denen Frauen die Rolle der Tambourin spielenden Musikerinnen mimten, öffters Themen seiner künstlerischen Betätigung. Nachfolgend vier Beispiele:
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